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Das Marienfeld: Erholung mit Geschichte

Das Marienfeld erstreckt sich über 260 Hektar auf dem Gelände des rekultivierten ehemaligen Tagebaus Frechen. Es ist Bestandteil des Regionale 2010-Projektes RegioGrün (Route West) und verbindet als eine von mehreren Radialen den Äußeren Kölner Grüngürtel mit dem Dritten Grüngürtel im Bereich von Ville und Erftaue. Die Rekultivierung hat hier eine interessante und abwechslungsreiche Landschaft mit Landwirtschafts-, Forst- und Wasserflächen geschaffen. Das Marienfeld stellt die Historie des besonderen Ortes heraus und kombiniert sie mit attraktiven Angeboten für Freizeit und Erholung. Zugleich ist das Marienfeld ein wichtiger Rückzugsraum für bedrohte Tier- und Pflanzenarten.

Ein Blick zurück
Der Zentraltagebau – später Tagebau Frechen – war ein Prototyp der großflächigen Tiefbautechnik. Er entstand 1952, als mehrere Grubenfelder zusammengelegt wurden. Im Vorfeld des Tagebaus waren sechs Orte mit mehr als 6.000 Menschen umgesiedelt worden. Die letzte Kohle wurde 1986 bei Frechen-Habbelrath gewonnen. Es folgte die Rekultivierung, die hier eine neue Landschaft geschaffen hat.

Das Marienfeld
Weltweit bekannt wurde es im August 2005, als hier die Abschlussmesse des Weltjugendtages, der in Köln stattfand, gefeiert wurde. Mehr als eine Million Menschen waren gekommen. Das Marienfeld war zuvor fast ein Jahr lang präpariert worden. Nach der Veranstaltung wurde es mit Ausnahme des Papsthügels wieder in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Der Name des Marienfeldes geht auf die Geschichte eines 500 Jahre alten Wallfahrtsortes zurück. Bevor der Tagebau kam, stand hier – zunächst in Bottenbroich, später in Alt-Grefrath – die Pieta, eine Marienstatue aus französischem Kalkstein, die um 1420 geschaffen wurde. Beide Orte wurden umgesiedelt, mit ihnen die Pieta. Heute kann man sie in der Wallfahrtskirche St. Mariä Himmelfahrt im neuen Frechen-Grefrath besichtigen.

Adresse

Portal Mödrath
50171 Kerpen