Was ist RegioGrün? – Idee, Projektraum und Ziele
Ziel von RegioGrün ist es, das Naherholungsangebot und die Lebensqualität im Ballungsraum der Region Köln/Bonn zu steigern und den städtisch geprägten Raum zu gliedern und zu strukturieren. Dazu wurden im Zeitraum von Ende 2010 bis August 2014 zahlreiche Einzelprojekte umgesetzt. Da diese nicht an kommunalen Grenzen Halt machen, agiert RegioGrün interkommunal und führt so die Interessen der beteiligten Projektpartner zusammen. Der Start des Projekts erfolgte im Rahmen des NRW-Strukturprogramms Regionale 2010 in der Region Köln/Bonn.
Die Idee des Projekts
Aufbauend auf dem historischen Erbe des Inneren und Äußeren Kölner Grüngürtels entwickelt RegioGrün linksrheinisch fünf Freiraumkorridore, die von den Kölner Grüngürteln ausgehend bis in die Erftaue und die bewaldete Ville reichen. Auf diese Art und Weise entsteht ein dritter Grüngürtel, der die Ideen von Konrad Adenauer und Fritz Schumacher aus den 1920er Jahren fortführt. Als verbindende Elemente zwischen den Grüngürteln vervollständigen die Korridore das RegioGrün-Leitbild einer vernetzten Freiraumentwicklung im Ballungsraum der Region Köln/Bonn. Ein sechster Korridor folgt dem Lauf der Strunde von der Quelle in Herrenstrunden bis zur Mündung in den Rhein.
Projektraum und Name
Der Projektraum von RegioGrün umfasst das Gebiet des Rhein-Erft-Kreises, der Stadt Köln und der Stadt Bergisch-Gladbach – einen Raum links und rechts des Rheins, der einerseits von großen landschaftsräumlichen Gegensätzen und andererseits von einer außerordentlich dynamischen Siedlungs- und Verkehrsflächenentwicklung sowie großflächigen Tagebauen von Braunkohle und Kies bestimmt ist.
Dabei greift der Name RegioGrün die Idee der Vernetzung sehr unterschiedlicher Landschafts- und Kulturräume in der Region auf. Die Routen verlaufen durch insgesamt sechs Korridore, die auf unterschiedliche Art und Weise genutzt und damit – naturräumlich gesehen –„überlagert“ worden sind. Sie zeigen das Besondere dieser Korridore und betonen zugleich die Notwendigkeit, deren Freiräume zu sichern und zu entwickeln. Der Ansatz von RegioGrün ist es, dies in seiner Komplexität und Vielfalt darzustellen und zu vermitteln, zum Beispiel auch über die Projekte in den jeweiligen Korridoren.
Die 10 wichtigsten RegioGrün-Ziele auf einen Blick
- Freiräume sichern
- Kulturlandschaft erhalten
- Naherholung fördern
- Natur schützen
- Klima schonen und Ressourcen bewahren
- Siedlungsentwicklung steuern
- Lebens- und Wohnqualität verbessern
- „Heimatwissen“ vermitteln
- Raumidentifikation stärken
- Interkommunale Zusammenarbeit entwickeln