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Stadt Bergisch Gladbach

Pulvermühle

Das Mahlgut besaß wahrlich Sprengkraft, wenn sich an der Strunde das Mühlrad drehte, wurden doch dort die Bestandteile des Schwarzpulvers – Kaliumnitrat, Holzkohle und Schwefel – fein gemahlen und vermischt. Um 1900 erlangten die Pulvermühlen des Strundetales überregionale Bedeutung bei der Produktion des „Donnerpulvers“, wie es im Mittelalter genannt wurde. 1910 wurde die Produktion dann aber eingestellt.

Von den vier Pulvermühlen, die ursprünglich zu Gut Schiff gehörten, ist das sogenannte Staubmühlchen als Einzige in Teilen erhalten geblieben – die Grundmauern, der Steinkasten, in dem das oberschlächtige Mühlrad drehte, der Zulaufgraben zum Mühlrad und die Abflussgräben zur Strunde sind noch gut zu erkennen, ebenso wie der etwa zwei Meter hohe Schutzwall, der die Mühle aus Sicherheitsgründen umgeben hat.

Im Zuge der Projektmaßnahme wurden die Wassergräben und die Mühlenfundamente aus bruchrauen Natursteinen vom Laub und Kompost befreit, herausgebrochene Mauersteine wieder eingefügt und verkehrsgefährdende Bäume gefällt. Die Besucher können von der Kuppe des Schutzwalls aus die Anlage besichtigen. Eine Informationstafel gibt dort Auskunft über die Geschichte und Funktionsweise der Pulvermühlen.

Adresse

Nahe: Kürthener Str. 318 / Gut Schiff
51465 Bergisch Gladbach

Projektname:
Pulvermühle

Projektträger:
Stadt Bergisch Gladbach

Projektpartner:
Stadt Köln; Rheinisch-Bergischer Kreis

Lokalisierung im RegioGrünNetz:
Korridor Ost „Entlang der Strunde“

Projektzeitplan:
Die Bauphase des Projekts ist abgeschlossen, die Einweihung fand im Juni 2013 statt.

Projektkosten im Rahmen der EFRE-Förderung:
 

  • Gesamtkosten:19.645 Euro
  • davon Fördermittel: 15.716 Euro (80%)