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05.09.2013

Radtour zur Quelle der Strunde

Geführte Fahrradtour am 25. August im RegioGrün-Korridor Ost

Knapp 20 Teilnehmer starteten am Projekttag von RegioGrün am 25.08.2013 um 10 Uhr am Rheinufer unter der Mülheimer Brücke zur Fahrradtour entlang der Strunde. Thomas Klostermann, der RegioGrün-Projektverantwortliche aus Bergisch Gladbach, begrüßte die Teilnehmer. Er erläuterte kurz die Dimension des gesamten Projektraums von RegioGrün und die wichtigsten Projektziele (Schaffung eines Kulturlandschaftsnetzwerkes etc.). Ziel der geführten Radtour war die Quelle der Strunde am Fuße des Bergischen Landes.

Bereits nach kurzer Fahrzeit verließen die Teilnehmer im Ortsteil Köln-Buchheim die geschlossen bebauten Wohnstraßen, der Blick begann sich zu öffnen, links und rechts der Fahrstrecke lagen Wiesen und Gehölzstreifen. Und nicht viel später streifte der Blick erstaunlich weit in die Landschaft über Wiesen, Weiden und Felder.

In den drei Kölner Lupenräumen „Wo die Strunde untergeht“, „Kreuzwasser“, und „Isenburg“ hat sich im letzten Jahr viel getan. Die Baumaßnahmen sind abgeschlossen, nur das Wegeleitsystem und einige Informationstafeln fehlen noch.

An der Herler Mühle, eine der letzten Mühlen mit noch erhaltenem Mühlrad in der Region, referierte der Architekt und Heimatforscher Sebastian Huber über die Geschichte der Umgebung von Haus Herl. Weitere Haltepunkte in Köln waren die Wichheimer Mühle, die Isenburg, das Haus Thurn und die Strundener Mühle. In Schweinheim, ein Siedlungspunkt in Köln-Holweide, fielen schöne alte Fachwerkhäuser am Straßenrand auf. Noch stehen hier auch die leeren Gebäude und der Kamin der alten Baumwollbleicherei.

Trotz Landregen ab Köln-Dellbrück entschlossen sich mit einer Ausnahme alle Teilnehmer, die Fahrt bis Herrenstrunden fortzusetzen. Begründung: es gäbe so viel Neues zu sehen und zu lernen. Auf Bergisch Gladbacher Stadtgebiet wurde an wichtigen Erzählstandorten Halt gemacht: der Gierather Mühle, der ehemaligen Papierfabrik Wachendorff, der Gartensiedlung Gronauer Wald, am Buchmühlenpark mit neu geöffnetem Strundeabschnitt, am Papiermuseum „Alte Dombach“, der Pulvermühle bei Gut Schiff und schließlich, nach sechs Stunden Fahrzeit, an der in Stein gefassten Quelle der Strunde.

Der vorab instruierte Wirt im „Gasthaus zur Quelle der Strunde“ empfing uns trotz ungewöhnlicher Nachmittagszeit mit einer deftigen, warmen Speisekarte. Nach gemütlichem Essen und Beisammensitzen konnte das Fazit nur wie folgt ausfallen: „Tour wiederholen, aber mit Sonnenschein und mehr Zeit!“.

Text: Thomas Klostermann, Stadt Bergisch Gladbach