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12.12.2013

Kreuzberg ist neuer Naturpark-Vorstand

Artikel aus der Kölnischen Rundschau vom 10.12.2013

Der neue Landrat Michael Kreuzberg führt die Tradition seines Vorgängers fort und wurde am Montag zum Vorstand des Naturpark Rheinland gewählt. Die Erlebniswelt um die Gymnicher Mühle wird im Juni fertig sein.

Erftstadt.
 Die Gymnicher Mühle ist Chefsache. So war es unter Landrat Werner Stump, und so ist es unter Landrat Michael Kreuzberg. Um das auch offiziell zu unterstreichen, wurde Kreuzberg gestern zum Vorstand des Naturpark Rheinland auf einer Verbandsversammlung in der Gymnicher Mühle gewählt. Auch damit steht er in der Tradition seines Vorgängers. Und nochmals trat er in Stumps Fußstapfen, indem er sich über die Baustelle der Wassererlebniswelt Gymnicher Mühle führen ließ, um sich und die eingeladenen Medienvertreter über den Baufortschritt zu informieren.

Im kommenden Juni soll die Erlebniswelt rund um die Gymnicher Mühle fertiggestellt sein und vom Verband Naturpark Rheinland betrieben werden. Und schon jetzt kann es keine Frage mehr sein: Wenn sie fertig ist, wird sie zum Thema Wasser keine Fragen mehr offen lassen. Das Herzstück der Anlage ist der Wassererlebnisspielplatz an der Gymnicher Mühle. Aus der Erft wird dafür das Wasser gepumpt, durch Filter geschickt, die bereits eine große Zahl an Bakterien zurückhalten und schließlich noch mit Chlor angereichert. So entsteht Badewasserqualität, die für die Wasserwelt auch benötigt wird. Denn vor allem Kinder sollen auf dem großräumigen Spielplatz Wasser hautnah erleben dürfen, in Einsatzbereichen, wie sie entlang der Erft traditionell zu finden waren: um Wasserburgen herum, in Wassermühlen, an Mündung und Quelle und in den renaturierten Braunkohleabbaugebieten. Das alles spielerisch aufbereitet.

Pädagogisch vertieft wird das so angeeignete Wissen über Wasser in der noch im Bau befindlichen Wasserwerkstatt. Hier sollen zwei „Wasserbildner“ nicht zuletzt mit Hilfe von Experimenten jungen Menschen das Wasserwesen näher bringen. Damit das alles zusammenfinden kann – Besucher, Spielplatz und Pädagogen – wird zurzeit auch an der dafür nötigen Infrastruktur gearbeitet: Wege werden angelegt und großflächige Pkw-Stellflächen geschaffen.

Das alles soll unter dem Strich 6,4 Millionen Euro kosten, wozu auch Fördermittel der Regionale beitragen. Und das hörte Kreuzberg in Zeiten einer Elbphilharmonie und eines Berliner Flughafens besonders gern: Die bisherigen Kalkulationen liegen ein Prozent unter diesem Ansatz.

Text: Ingo Schmitz, Kölnische Rundschau