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25.09.2013

Ein grünes Band aus vielen Linden

Artikel aus dem Kölner Stadtanzeiger vom 24.09.2013

Die Zufahrt zum Naturparkzentrum Gymnicher Mühle wird derzeit verbreitert. Außerdem werden Bushaltestellen gebaut. Künftig wird wegen Wassererlebnisparks, der Wasserwerkstatt und des Mühlenmuseums mehr Verkehr erwartet.

Erftstadt-Gymnich.  Zügig voran schreiten die Arbeiten zur Verbreiterung der Zufahrt von der Landstraße 162 zum Naturparkzentrum Gymnicher Mühle. In einem Zeitraum von etwa sechs Wochen wird der vorhandene Weg im Auftrag der Stadt Erftstadt (sie ist Grundeigentümer des Weges) und in enger Kooperation mit dem Kreis, der das Naturparkzentrum zusammen mit dem Erftverband betreibt, verbreitert. Statt auf 3,50 Metern können Fahrzeuge künftig bequem auf einer Fläche von 5,50 Metern einander passieren. Dies ist laut Heinz Geusen vom Amt für Umweltschutz und Kreisplanung auch dringend notwendig. Denn künftig werde wegen der erwarteten Besucher des Wassererlebnisparks, der Wasserwerkstatt, des Informationszentrums, des Mühlenmuseums, der vielen Freizeitveranstaltungen, aber auch der Radfahrer deutlich mehr Verkehr auf der Zufahrt herrschen.

Damit das Naturparkzentrum mit seiner Gastronomie auch während der Bauarbeiten ungehindert zu erreichen ist, wurde eine Wegführung eingerichtet, die es Autofahrern ermöglicht, von der L 162 (wie üblich) zur Gymnicher Mühle zu gelangen, und von dort durch die Erftaue, vorbei an einer Aufforstungsfläche über die Johannisbrücke am Gymnicher Schloss wieder zurück auf die L 162 zu gelangen.

Zwei Bushaltestellen

Neben einer Verbreiterung der Zufahrt wird auch die Deckschicht im Anschluss der Autobahnbrücke erneuert. Auf der L 162 wird zudem eine Linksabbiegespur eingerichtet und zwei Bushaltestellen errichtet. Hier halten später Fahrzeuge der Schnellbuslinie 920 der RVK, die zwischen Horrem und Liblar fahren. Der Anschluss ans öffentliche Verkehrsnetz soll rechtzeitig zur Eröffnung des Wassererlebnisparks (6. Juli 2014) fertig sein, erläutert Diplom-Biologe Geusen, der beim Kreis die Planungen koordiniert.

Die Gesamtkosten werden auf etwa 330 000 Euro beziffert. Wer mit öffentlichen Bussen anreist, muss die letzten paar hundert Meter zu Fuß zum Naturparkzentrum zurücklegen. Besucher, die mit Autos anreisen, oder Gruppen, die mit Bussen herkommen, können bis zum neuen Parkplatz neben dem Naturparkzentrum fahren.

Wenn die Straßenarbeiten abgeschlossen sind, werden im Anschluss 30 bis 35 Lindenbäume am verbreiterten Weg gepflanzt. Damit wird es laut Geusen dann eine durchgehende Verbindung von Linden und Alleen von der L 162 einschließlich der denkmalgeschützten Allee an der Mühle bis zum Erftflutkanal geben – ein grünes Band, das als eine Art Markenzeichen für das gesamte Areal steht.

Text: Dr. Horst Komuth, Kölner Stadtanzeiger